Erpressungs-Trojaner Emotet besiegt
Endlich ist es soweit, der Erpressungs-Trojaner Emotet und somit einer der gefährlichsten Computer-Schädlinge der seit 2014 sein Unwesen trieb, ist besiegt. Bei Emotet handelt es sich um Ransomware, also einen sogenannter Erpressungstrojaner, der sämtliche Daten auf befallenen Systemen verschlüsselt und angeblich nur gegen eine Lösegeldzahlung wieder freigibt. Der Schaden alleine in Deutschland liegt schätzungsweise über 14 Millionen Euro.
Ermöglicht wurde dies durch einen gemeinsamen Einsatz diverser Strafverfolgungsbehörden über sämtliche Landesgrenzen hinweg. Ziel war es die Betreiber und die zugehörige Infrastruktur von Emotet unschädlich zu machen.
Bei Emotet selbst handelt es sich um einen hochgradig gefährlichen Erpressungstrojaner. Er galt dabei nicht nur für Privatpersonen, sondern vor allem auch für Unternehmen als große Gefahr. Er wurde meist über gezielte Phishing Angriffe per E-Mail versendet.
Und einmal im Unternehmen eingeschleust, suchte er sich seinen Weg im Firmennetzwerk, um unbemerkt so viele wie mögliche Rechner und Server zu befallen und anschließend die eigentliche Attacke zu starten. Denn bei diesem Schritt verschlüsselte er sämtliche Daten der Firmen, legte die Rechner lahm und erpresste sie mit einer Lösegeldforderung.
Ist der Erpressungs-Trojaner Emotet überstanden?
Bisher ist nicht klar, ob alle Verantwortlichen hinter dem Virus verhaftet worden sind. Europol verwies dabei auf noch laufende Ermittlungen. Problematisch ist, dass Viren und Trojaner auch weiterentwickelt und geändert werden. Gelangt der Quellcode an weitere Hacker, so können hunderte oder gar tausende Varianten daraus weiterentwickelt werden. Diese können dann letztendlich noch gefährlicher sein.
Auch dies kann uns also in ähnlicher Form bei Emotet bevor stehen. Deshalb ist es in erster Linie wichtig, hier über die Gefahren durch Ransomware aufzuklären und so viele Menschen wie möglich zu sensibilisieren. Die Gefahrenlage ist zwar vor erst mal hinsichtlich Emotet neutralisiert, jedoch gibt es so viele Gefahren im Internet. Und genau jetzt ist keine Zeit durch zu schnaufen, sondern die Vorbereitungen zur Absicherung in der Zukunft zu treffen.
Und gerade hier führen wir häufig Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter verschiedener Unternehmen durch. Gerne stehen wir für Anfragen dazu bereit und unterstützen bei Bedarf.